Die Reform des Glücksspielrechts in Deutschland Rechtsanwälte für Internet, IT, Medien Dr Lodigkeit Hamburg Blog
Seit geraumer Zeit können sich Unternehmen auf deutsche Lizenzen bewerben, nur ein paar wenige haben die deutsche Zulassung bislang aber erhalten. Festgelegt wurden Einsatz- und Einzahlungslimits sowie bestimmte Spielbeschränkungen und die Anbindung an OASIS. Auch die Werbung wird streng überwacht, riesige Bonuspakete, wie man sie von EU-Casinos kennt, sind in Deutschland nicht mehr zulässig. Für Werbung im Fernsehen oder Radio gibt es zudem nun auch strengere Richtlinien.
Außerdem gibt es einige Einschränkungen, die bei der Werbung beachtet werden müssen. Unter anderem ist Werbung unmittelbar vor oder während der Live-Übertragung von Sportereignissen auf dem übertragenden Kanal nicht erlaubt. Ja, nach dem neuen Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV 2021) dürfen Anbieter von Glücksspielen mit einer bundesweiten Lizenz in Deutschland Werbung für Glücksspiele schalten. Die Werbung von Anbietern illegaler Glücksspiele ohne behördliche Zulassung ist hingegen streng verboten.
Vorschriften zum Inhalt: Nicht alle Werbeformen sind erlaubt
Sie kann auch dazu beitragen, den illegalen Glücksspielmarkt zu schwächen, indem sie die Vorteile legaler Angebote hervorhebt. Allerdings ist es wichtig, dass die Werbung verantwortungsvoll gestaltet und durchgeführt wird, um negative Auswirkungen zu minimieren. Die Frage, was Werbung für ein Online Casino darf und was nicht, ist dabei von zentraler Bedeutung. Wie schützt man vulnerable Menschen davor, dass Werbung sie zum Spielen in Online-Casinos verleitet? Kann Werbung die Kanalisierung des “Spieltriebes” hin zu legalen Angeboten eines Online Casinos fördern?
Viele Regeln für die Gestaltung der Werbung
Das Ziel, junge Menschen und Kinder zu schützen, wird damit sehr deutlich. Wie bei Fernsehsendungen oder Magazinen sind Internetseiten, die hauptsächlich von Minderjährigen oder gefährdeten Personen besucht werden, für Glücksspielwerbung nicht zugelassen. Außerdem gibt es auch hier ein Werbeverbot zwischen 6 Uhr morgens und 21 Uhr abends. Auf diese Weise sollen Jugendliche besonders vor Werbung für Glücksspiele geschützt werden.
- Wichtig ist außerdem, dass Glücksspiele niemals im Kontext zu Finanzproblemen und schwierigen sozialen Problemen erwähnt werden dürfen.
- Solche Anbieter sind, wie zum Beispiel Löwen Play, über ein GGL-Siegel und Hinweise in der Fußzeile zu erkennen.
- Die einzige Ausnahme ist hierbei die bei Buchmachern online angezeigten Live Ticker.
- Zudem muss der Hinweis „Glücksspiel kann süchtig machen“ enthalten sein.
Es besteht ein erheblicher Forschungsbedarf bezüglich der Auswirkungen von Glücksspielwerbung auf diese Gruppen, insbesondere in den sozialen Medien. Es ist wichtig, diese Auswirkungen zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um diese Gruppen zu schützen. Die Werbung kann als Informationsquelle dienen und den Spielern dabei helfen, legale Angebote zu erkennen und zu nutzen.
Dabei handelt es sich um einen Marketingansatz, bei dem Affiliates (englisch für Partner) auf ihren Websites für Angebote werben und eine Provision für ihre Dienste erhalten. Allerdings muss jede Form dieser bezahlten Zusammenarbeit deutlich gekennzeichnet sein. Schon beim Aufrufen der Website muss ein Hinweis für eine angemessene Zeit angezeigt werden, damit die Informationen vollständig lesbar sind. Anders verhält es sich bei redaktionellen Inhalten, die der Partner auf eigene Verantwortung erstellt. Zum Beispiel müssen Erfahrungsberichte auf Vergleichsportalen, die unabhängig vom Glücksspielanbieter erstellt wurden, nicht gekennzeichnet werden.
Der Glücksspielmarkt in Deutschland hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen wirtschaftlichen Faktor entwickelt. Im Jahr 2018 wurde mit legalen und illegalen Angeboten ein geschätzter Umsatz von etwa 14 Milliarden Euro erwirtschaftet. Teilweise wird dabei auch auf die Angebote der Casinos verlinkt und aktiv für Glücksspiel geworben, wobei auch Minderjährige häufig unter den Zuschauern sind. Gleichzeitig ist der Glücksspielmarkt, insbesondere im Internet, in vielen Bereichen unreguliert. Es herrscht eine große Rechtsunsicherheit darüber, welche Angebote zulässig sind und wie für diese geworben werden darf.
Wie sieht die Zukunft des Glücksspiels in Deutschland aus?
Persönlich adressierte Werbung für diese Glücksspiele an gesperrte Spieler ist unzulässig. Auch in Bezug auf den Inhalt gibt es klare Vorschriften für Internetwerbung. Sogenannte Rich-Media-Formate wie Videos oder Animationen dürfen nur verwendet werden, wenn sie keine Trigger enthalten. Zum Beispiel werden im Marketing häufig psychologische Trigger verwendet, um bestimmte Emotionen bei potenziellen Kunden auszulösen. Außerdem müssen kostenpflichtige Veröffentlichungen so gestaltet sein, dass sie für den Empfänger klar als Werbung ersichtlich sind.
Im Internet neben Sportwetten und Lotterien zukünftig auch virtuelle Automatenspiele, Online-Poker und andere Online-Casinospiele veranstaltet und vermittelt werden können. Für Online-Casinospielen, also die virtuelle Nachbildung von Buchhalterspielen, ist die Konzessionsvergabe dagegen begrenzt. Um den Spielerschutz zu verbessern, müssen die Anbieter ein System zur Spielsuchtfrüherkennung einrichten und überprüfen, ob ein Spieler in der zentralen Sperrdatenbank der Bundesländer eingetragen ist. Zudem muss den Spielern ermöglicht werden, ein monatliches anbieterübergreifendes Selbstlimit in Höhe von maximal 1000 € festzulegen. Die Anbieter müssen ein umfassendes Sozialkonzept entwickeln, in dem ausgeführt ist, wie die gesetzlichen Regelungen zum Jugend- und Spielerschutz umgesetzt werden sollen.
Die 22bet casino Horrorvorstellung, dass ein Antragsteller angeben muss, er wolle vom 25. Juni 27 Mal den Werbespot A in der Zeit von 18 bis 20 Uhr bei den TV-Sendern Sport1, Sat.1, RTL und der ARD zeigen, ist damit vom Tisch. In der Praxis wird man sich in Düsseldorf aber daran erinnern, dass Sportwetten wie Lotto und Pferdewetten von der Richtlinie priviligiert werden. Dass Werbung für Sportwetten erlaubt werden darf – im Gegensatz etwa zu Werbung für Poker oder Online-Casinospiele.
Die Gestaltung muss sich deutlich vom redaktionellen Teil unterscheiden. Glücksspielanbieter dürfen online für ihre Produkte, Dienstleistungen und Veranstaltungen werben, solange es sich nicht um Schleichwerbung handelt. Rich-Media-Formate wie Videos oder Animationen sind nur erlaubt, wenn sie keine psychologischen Trigger enthalten. Diese Trigger, die häufig im Marketing verwendet werden, um Emotionen bei potenziellen Kunden auszulösen, sind in der Online Glücksspielwerbung nicht gestattet. Dabei werben Partner auf ihren Websites für Angebote und erhalten eine Provision.
Für die Kontrolle ist die eigens eingerichtete Glücksspielbehörde der Länder verantwortlich. Werbetreibende müssen der Behörde ihr Marketingkonzept vorlegen und Änderungen im Vorfeld abklären und bestätigen lassen. Im Turnus von zwei Jahren muss das Konzept aufgearbeitet, erneuert und den Behörden aufs Neue vorgelegt werden.
In dem Positionspapier des Düsseldorfer Kreises werden zudem Leitlinien zur Regulierung von Glücksspielwerbung in Deutschland vorgeschlagen. Sie schlagen vor, Werbeeinschränkungen und -verbote für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene mit erhöhtem Risiko für eine Glücksspielstörung einzuführen. Darüber hinaus sollten Werbeeinschränkungen zur Stärkung des Verbraucherschutzes und zur Unterstützung einer risikoarmen und risikobewussten Glücksspielteilnahme eingeführt werden. Die Autoren betonen, dass spezifische Werbeeinschränkungen für einzelne Glücksspiele nicht ausreichend wissenschaftlich belegt und damit sachlich nicht begründet sind. Sie plädieren für eine gemeinsame Diskussion aller Fachleute zur Konsensbildung und für eine regelmäßige Evaluation und sukzessive Verbesserung der Werbeleitlinien. Es gibt diverse Werbebeschränkungen, die unabhängig von der Werbeplattform gelten.